Berichte von den Projekten : Oftmals kein Strom und kein Wasser
16.11.2010 19:04 ( 6263 x gelesen )
Die Erfahrungen einer GMHütterin beim Freiwilligenjahr in Peru
Mit Regentonnen und Kerzen muss sich die 20-jährige Abiturientin Anne Hübner aus Dröper bei ihrem Einsatz im Andendorf Quiquijana zum Teil behelfen, da es oftmals kein Wasser und Strom gibt. Für elf Monate ist sie Mitte Juli gemeinsam mit drei weiteren Freiwilligen aus dem Weser-Ems-Raum für den in GM-Hütte ansässigen Verein Kinderhilfe Cusco-Peru in den Andenstaat geflogen, um dort ein Freiwilligenjahr zu absolvieren.
Das Gewächshaus der "Albergue Unacha" ist eins der Einsatzfelder Foto: Privat |
Die GMHütterin: „Das Leben hier ist völlig anders als Zuhause und auch in der Touristenstadt Cusco.“ Ihr normaler Tag beginnt morgens und halb sieben mit der Beaufsichtigung der Kinder, die vor dem Frühstück ihre Schlafsäle und den Innenhof reinigen müssen. Während die Hausbewohner dann in der Schule sind, helfen die Vier in der Küche oder arbeiten „auf der Chara“, dem neuen Gewächshaus der „Alberque Unacha“. Anne Hübner: „Bei der Arbeit fühlen wir uns oftmals in die Vergangenheit zurückversetzt, da die Menschen noch nur ganz einfache Mittel zur Verfügung haben. So wird beispielsweise noch mit Ochsen gepflügt oder von Hand gedüngt. Aber die Mühe lohnt sich, wenn mittags selbst angepflanztes Gemüse auf den Tisch kommt.“
Die Freiwilligen mit Kinderhaus-Leiterin Schwester Nelly Munoz und Heinz Gravenkötter, dem Vorsitzenden der Kinderhilfe Cusco, vor dem Abflug. rechts: Anne Hübner Foto: Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ), Archiv |
Der ausgefüllte Arbeitstag endet damit, dass die „Freiwilligen“ der eingeteilten Gruppe bei der Ausgabe des Abendessen helfen. Ihr größter Lohn: „Die Dankbarkeit und Freude der Kinder zu erleben.“
Artilel aus der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) vom 12. Oktober 2010